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DSGVO – Was bedeutet das für mich als Kunde?

Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde!

Mit dem 25. Mai 2016 trat die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft, welche mit 25. Mai 2018 in allen EU-Mitgliedsstaaten umgesetzt wird.

Dies stellt uns sowie zahlreiche weitere Unternehmen europaweit vor eine neue Herausforderung. Um der neuen Verordnung gerecht zu werden Bedarf es intensiver Planung. Sobald wir unsere finalen DSGVO konformen Unterlagen fertig gestellt haben, werden wir Sie erneut darüber informieren.

Bis dahin möchten wir Sie mittels diesen Artikel aufklären, was diese Verordnung, für uns und Sie als unseren Kunden, bedeutet.

 

Was regelt die DSGVO?

Die Datenschutz-Grundverordnung betrifft alle Unternehmen, welche personenbezogene Daten eines EU-Bürgers speichern. Dabei ist es egal ob sich das datenverarbeitende Unternehmen in oder außerhalb der EU befindet.

Mit der DSGVO gibt die EU Einzelpersonen, Interessenten, Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern mehr Kontrolle über ihre Daten. Die Kontrolle der Unternehmen, die diese Daten zu kommerziellen Zwecken erfassen und verwenden, wird damit geringer. Es ist nicht das Ziel der Verordnung, Geschäfte zu unterbinden oder zu erschweren. Vielmehr sollen die Aufbewahrung und Verwendung personenbezogener Daten transparenter werden.

 

Welche Daten sind personenbezogene Daten?

Dies sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte Person beziehen. Unter anderem sind dies folgende Daten:

Namen, Geburtsort, Geburtsdatum, Staatszugehörigkeit, Arbeitgeber, Telefonnummer, Sozialversicherungsnummer, Steuernummer, Personalausweisnummer, Kreditkartennummer und –daten, Krankenversicherungsnummern, Email-Adressen, Cookies, IP-Adressen, MAC-Adressen, Aufenthaltsorte, Kulturelle Aktivitäten, Medizinische Informationen, Einkommen/Schulden.

Bei folgenden Daten gibt es ein Verarbeitungsverbot: Ethnische Herkunft, Politische Meinungen, Religiöse Überzeugungen und Weltanschauungen oder auch Gewerkschaftszugehörigkeiten, sexuelle Orientierung sowie genetische und biometrische Daten.

 

Welche Rechte haben Sie auf Ihre Daten?

1. Zustimmung muss erteilt werden

Unternehmen dürfen personenbezogene Daten nur dann verarbeiten, wenn die betreffende Person freiwillig eine spezifische, wissentliche und eindeutige Zustimmung, entweder durch eine Erklärung oder aktive Bestätigung, erteilt hat.

2. Das Recht auf Zugang

Einzelpersonen haben das Recht auf ihre personenbezogenen Daten zuzugreifen und zu erfahren, wie ihre Daten von dem Unternehmen verwendet werden. Das Unternehmen muss eine Kopie der personenbezogenen Daten kostenlos und im elektronischen Format bereitstellen, wenn die Person dies wünscht.

3. Das Recht auf “Vergessenwerden”

Wenn Kunden kündigen, oder wenn sie einem Unternehmen die Zustimmung zur Verwendung ihrer personenbezogenen Daten entziehen, so haben sie das Recht darauf, dass ihre Daten gelöscht werden.

4. Das Recht auf Datenübertragbarkeit

Einzelpersonen haben das Recht ihre Daten von einem Serviceanbieter auf den anderen zu übertragen. Die Übertragung muss in einem gängigen und maschinenlesbaren Format erfolgen.

5. Das Informationsrecht

Dies gilt für jede Erfassung von Daten durch Unternehmen. Einzelpersonen müssen informiert werden, bevor Daten gesammelt werden. Verbraucher müssen der Erfassung ihrer Daten zustimmen und die Zustimmung muss ausdrücklich und nicht stillschweigend erteilt werden.

6. Das Recht auf Berichtigung

Einzelpersonen können ihre Daten berichtigen lassen, wenn diese veraltet, unvollständig oder falsch sind.

7. Das Recht auf Einschränkung

Einzelpersonen können verlangen, dass ihre Daten nicht weiterverarbeitet werden. Der Datensatz bleibt bestehen, wird aber nicht verwendet.

8. Das Recht auf Einspruch

Einzelpersonen haben das Recht, gegen die Verwendung ihrer  Daten für direktes Marketing Einspruch einzulegen. Diese Regelung gilt ausnahmslos. Sobald der Antrag vorliegt, dürfen die Daten nicht mehr verwendet werden. Ebenso muss dieses Recht Einzelpersonen von vornherein mitgeteilt werden.

9. Das Recht auf Benachrichtigung

Wenn es zu einer Verletzung der Datensicherheit kommt, die die personenbezogenen Daten betreffen, hat die betroffene Person das Recht, innerhalb von 72 Stunden, nachdem die Verletzung bekannt wurde, informiert zu werden.

 

Zusammengefasst

  • Mehr Rechte für Einzelpersonen im Bezug auf deren Daten zum Schutz der Privatsphäre.
  • Unternehmen haben eine höhere Anforderung zum Schutz sensibler Daten.
  • Meldungspflicht bei Datenlecks binnen 72 Stunden bei der Behörde.
  • Hohe Strafen bei Nichteinhaltung der DSGVO.

Alle Informationen zu der EU-DSGVO finden Sie unter:
https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/EU-Datenschutz-Grundverordnung.html

 

Die Stellung von Telematica

Ihre Daten sind uns genauso ein Anliegen wie Ihnen, daher werden wir unser Best-Möglichstes geben, um Ihre Daten nach Stand der Technik zu schützen. Wir werden Ihre Daten nur insoweit verwenden, als dies für die Abwicklung der Bestellung und der Erbringung der von Ihnen gewünschten Leistung notwendig ist. Wir geben Ihre Daten weder an Dritte für Werbezwecke oder Marktanalysen weiter, noch werden wir anderwertig Ihre Daten innerhalb unseres Unternehmens missbräuchlich verwenden.